Abcampen der Naturfreunde-Campinggruppe in Bad Karlshafen

Das traditionelle Abcampen der Campinggruppe der Naturfreunde fand Anfang Oktober in Bad Karlshafen auf dem dortigen Campingplatz statt. Ausrichter waren diesmal Heike und Klaus-Dieter Schmelzer sowie Ina Haase und Frank Förster, die ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet hatten. Nachdem alle 14 Teilnehmer*innen am Freitag angereist waren traf man sich zum Grillen vor dem Wohnmobil von Heike und Klaus-Dieter. Das Wetter war leider etwas unbeständig, aber die Außenveranstaltungen wurden jedes Mal vom Regen verschont.

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Am Sonnabend fand nach kurzem Fußmarsch zum Rathaus eine sehr informative Stadtführung durch Bad Karlshafen statt. Die barocke Planstadt Bad Karlshafen wurde 1699 mit dem Namen Sieburg gegründet. Die ersten Bewohner der Stadt waren die Hugenotten: protestantische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, die der Landgraf aus wirtschaftlichen Gründen hier ansiedelte, um mit deren mitgebrachten handwerklichen Fähigkeiten eine Fabrik- und Handelsstadt zu errichten. Die Stadt wurde symmetrisch rund um das Hafenbecken angelegt. Diese einzigartige Stadtstruktur mit dem Hafenbecken im Mittelpunkt und prägenden Gebäuden wie dem Rathaus und dem Invalidenhaus ist bis heute weitgehend erhalten.

Wenn sich die unwirklichen weißen Fassaden der Barockensembles von Bad Karlshafen im frisch renovierten Hafenbecken spiegeln fühlt man sich in Europas einziger Plan-Barockstadt mit Binnenhafen als Gast einer wahren Zeitreise. Hier findet man kein einziges Logo und keinen bunten Werbeschriftzug auf den Fassaden. Alles ist harmonisch in einem zarten Weißton gehalten.  Auf den weißen Fassaden verraten nur die in einheitlich hellgrauer, geschwungener Schreibschrift geschriebenen Namen die Geschäfte in den Häusern.

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Im Anschluss an den Stadtrundgang und einer kurzen Mittagspause gab es Gelegenheit den an diesem Tag stattfindenden Kunsthandwerkermarkt zu besuchen. Am Barockhafen und im Rathaus wurden in liebevoller Handarbeit hergestellte Waren präsentiert. Einige unserer Mitglieder ließen es sich nicht nehmen um einige Kunstartikel zu erwerben.

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Die Teilnehmer*innen kehrten voller Eindrücke zum Campingplatz zurück und es gab Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

Am Sonntagvormittag fand zum Saisonausklang ein „Hafenkonzert“ auf dem Rathausplatz statt, dass sich einige unserer Gruppe anhörten. Danach stand eine Besichtigung der Krukenburg-Ruine in Helmarshausen auf dem Programm. Neben der Trendelburg und der Sababurg ist die Krukenburg die, mit der ältesten Geschichte. Zwischen den Jahren 1215 und 1220 begann man aufgrund der Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bistümern Paderborn, Köln und Trier mit dem Bau einer Burg. Noch heute zu erkennen sind Burggraben, die Mauern mit Türmen, sowie der Bergfried und das Burgtor. Nach einer Restaurierung um das Jahr 1970 ist der Bergfried wieder besteigbar. Dieser bietet einen guten Blick auf den Solling sowie auf das nordhessische Bergland. Die Führung wurde durch einen versierten Stadtführer in historischer Kleidung durchgeführt.

 

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Den Abend verbrachte man dann bei einem gemeinsamen Abendessen in einem italienischen Restaurant.

Der Montag stand bereits schon wieder im Zeichen des Abschieds. Nach dem Frühstück fuhren einige wegen anderer Termine zurück. Ein Teil blieb noch bis Mittag in Bad Karlshafen sei es um die dortige Wesertherme zu besuchen oder noch anderes zu unternehmen.

Alle Teilnehmer*innen waren sich einig, dass man wieder ein schönes Wochenende erlebt hat und den Organisatoren entsprechender Dank gebührt.

Der Termin für das nächste Ancampen wurde bereits festgelegt und soll vom 28.04. bis 01.05.2023 voraussichtlich in Osterode stattfinden.

Bericht und Fotos: Franz Eberstein

 

Sommerfest der Naturfreunde Misburg

Am 24.6. zur Sommersonnenwende trafen sich ca. 100 Naturfreundinnen und Naturfreunde an unserem Vereinshaus am Blauen See. Die Seeterrasse wurde für die Mitglieder reserviert und sommerlich dekoriert. In bester Laune und freudiger Erwartung ließ man sich nieder. Leider überraschte uns gleich zu Beginn ein Regenschauer. Vorrübergehend flüchteten einige ins Haus, aber sobald der Regen vorbei war, nahmen alle wieder auf der Terrasse ihre Plätze ein.

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Die Vorsitzende Kerstin Eberstein begrüßte die Mitglieder. Sie freute sich über die zahlreiche Teilnahme und wünschte allen ein paar frohe Stunden. Sie verkündete dass an der Grillstation das Essen bereit ist. Nach und nach konnte man sich die vom Wirt und seinem Team zubereiteten Grillspezialitäten und Salate abholen. Es war alles sehr lecker und es gab genug Auswahl und auch reichlich zum Essen. Getränke gab es wie immer an der Ausgabestelle und einem zusätzlichen Tresen.

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 Die Stimmung war gut und das Wetter blieb trocken. Es wurde ein gemütlicher Abend. Viele Mitglieder hatten sich länger nicht gesehen und es gab reichlich Gesprächsstoff. Zu späterer Stunde wurde sogar auf der Terrasse getanzt.

Bericht und Fotos: Dagmar Eberstein

Eröffnung der Campingsaison in Worpswede

Anfang Mai dieses Jahres trafen sich die Campingfreunde der NaturFreunde Misburg zum traditionellen Ancampen. Dagmar und Franz Eberstein hatten diesmal auf den Campingplatz „Hammehafen“ in Worpswede bei Bremen eingeladen und ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet. 7 Campingeinheiten (Wohnwagengespanne und Reisemobile) trafen rechtzeitig ein. Das Wetter hatte es besonders gut gemeint, so dass alle geplanten Aktivitäten daher im Freien stattfinden konnten. Da einige bereits am Donnerstag angereist waren wurden die beiden ersten Tage zum Kennenlernen des Platzes und der Umgebung genutzt. Der Campingplatz Hammehafen liegt direkt an dem Fluss Hamme und mit den Stellplätzen am idyllischen Hafen bietet das Gelände alles für einen erholsamen und entspannten Campingurlaub. Die wunderschöne Landschaft vom Teufelsmoor bietet für jeden Gast einen besonderen Reiz.

Nachdem am Freitag alle Teilnehmer eingetroffen waren wurde am Abend traditionell gegrillt.

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Am Sonnabend fand der kulturelle Teil dieses Wochenendes statt. Am Vormittag startete eine Führung durch den Ort Worpswede unter dem Motto „Worpswede erleben“. Wir kamen zu den schönsten Ecken Worpswedes und haben unterwegs viel Wissenswertes über den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft erfahren. Unser Gästeführer, Hartmut Balke, verstand es die Teilnehmer informativ und humorvoll zu unterhalten. Er berichtete von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt? Diese Fragen wurden uns im Verlauf der Führung alle beantwortet.

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Den Abschluss bildete dann ein Besuch der Worpsweder Kunsthalle. In diesem Jahr kann man in einer Sonderausstellung den vielseitigen Künstler Heinrich Vogeler mit all seinen Facetten kennenlernen. Zahlreiche Werke aus verschiedenen Schaffensphasen werden hier vorgestellt.

Nach Rückkehr zum Campingplatz und einer verdienten Ruhepause traf man sich zur Torfschifffahrt am Hafen.

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In den folgenden 1 ½ Stunden haben wir viel von dem Torfabbau gehört und eindrucksvolle Landschaften an der Hamme gesehen.

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Links und rechts des Flusses stehen Gehölzgruppen und teilweise richtige kleine Auwälder. Dagegen schweift an anderen Stellen der Blick weit über das flache Land der norddeutschen Tiefebene. Wir befinden uns mitten im Teufelsmoor auf der Hamme. Die Hamme ist einer der Quellflüsse der Lesum. Über die Hamme wird ein Großteil des Teufelsmoores entwässert. Die Lesum schließlich mündet in die Weser.

Am Abend fand unser Abschluss mit einem gemeinsamen Essen im Bistro des Campingplatzes statt.

Am Sonntagvormittag reisten nach und nach alle ab, mit dem einstimmigen Urteil, dass es wieder ein abwechslungsreiches und interessantes Wochenende war. Gleichzeitig wurde festgelegt, dass das Abcampen vom 30.09. bis 03.10.2022 in Bad Karlshafen stattfinden soll.

Bericht und Fotos: Franz Eberstein

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